SUA-SCHACH-RÜCKBLICK

Ein wenig Vereinsgeschichte ...

Am 1.November 1949 wurde in der damaligen Annener Gaststätte Wandel, Herdecker Str., der neue  Schachverein SF (= Schachfreunde) Annen aus der Taufe gehoben. Die 10 Gründungsmitglieder stammten alle aus dem Schachverein Witten-Ost, der im September 1949 mit der SG Witten fusionierte.

Gründer waren die Schachfreunde August Zacher sr., August Zacher jr., Josef Werr, Wilhelm Gawes, Fritz Schulz, Wilhelm Reckwitz, Heinz Keßler, Karl Vogel, Wilhelm Temme und Emil Santorius. Erster Vorsitzender des Vereins war Herbert Keßler. Sein Nachfolger wurde Günter Freitag.

Bereits Anfang der 1950er Jahre sorgte die erste Jugendmannschaft mit den Spielern Fritz Büch, Gerd Messerle, Heinz Kwiatkowski, Klaus Lohmann, Gerd Lüno und Winfried Roesler für Erfolge.

Auf dem Weg zum modernen Schachclub ...

1966 übernahm Klaus Lohmann als damals 30jähriger den Vorsitz. Kurz danach wurden erste Kontakte zum Großverein Sport-Union Annen (SUA) aufgenommen. Im April 1972 beschlossen die damaligen 18 Mitglieder den Anschluss an die SUA.

Ziel des Vereins war immer, ein gemütliches Umfeld für die Schachspieler zu schaffen. Sehr viel dazu beigetragen hat auch unser langjähriger Vereinswirt Carl Hoppe. Es fiel uns schwer, die schöne Gaststätte an der Stockumer Str. zu verlassen, um in unsere eigenen Räume ins Sportzentrum Kälberweg zu ziehen. Die Entscheidung war aber richtig, denn 10 Jahre später hatte die Schachabteilung bereits 53 Mitglieder, davon 18 Jugendliche.

Heute können wir stolz auf unser eigenes Domizil mit einem Freiluftbrett blicken. Wir haben die Möglichkeit, an jedem Tag Schach zu spielen.

Heinz Kwiatkowski, Horst Santorius, Klaus Lohmann und Udo Lechtermann beim Bau der Freiluftanlage

Herausragende schachliche Ereignisse der jüngeren Vergangenheit:

Die Pokalsieger: Volker Mittmann, Udo Lechtermann, Horst Santorius und Bernfried Henke

Simultan-Veranstaltung mit Großmeister Jussupow im Einrichtungshaus Ostermann

Im Annener Schach hat Jugendarbeit Tradition ...

Sie wurde über Jahrzehnte geprägt und geleitet von Wolfgang Leipe. Er war der Organisator der Ferienspiele, der Ruhrolympiade und einer Jugendfreizeit in Mallnitz. Seit vier Jahren unterstützt er die neue Jugendleiterin Dagmar Dämmrich bei der Arbeit.

In der Saison 1989/90 spielte die Jugendmannschaft mit den Spielern Thomas Füllgrabe, Stephan Barten, Ralf Smikalla, Mariusz Sajka, Norbert Sobiech, Bernhard Zoremba, Marcel Racherbäumer und Heike Luig in der NRW-Liga. Leider wurden danach einige talentierte Spieler von größeren Vereinen abgeworben.

Die Jugendfreizeit 1990 in Mallnitz/Österreich mit unseren Spielern und 11 Jugendlichen aus unserer Partnerstadt Wolfen war ein voller Erfolg. Die Wolfener mit Betreuer Gerd Wildau hatten starke Spieler mitgebracht, unter ihnen Alexander Naumann (heute Bundesligaspieler in Solingen). Die Annener Betreuer waren Wolfgang Leipe, Eberhard Röhrig und Fritz Gögge mit ihren Frauen.

Jugendschach im Jahr 2005 ...

Unsere jetzige Jugendleiterin Dagmar Dämmrich ist erfolgreich beim Aufbau neuer Jugendmannschaften. Sie betreut zurzeit eine U20-, eine U16- und drei U12-Mannschaften.
Die U20 spielt in der Saison 2003/2004 und 2004/2005 auf Verbandsebene. Diese Mannschaft wird von Vyacheslav Kluyner trainiert. Drei Jugendliche sind im Jugendkader NRW, davon 2 Mädchen: Dana und Sirin Czygan sowie Mirko Dahlbeck.

Insgesamt werden in der Schachabteilung z. Z. 30 bis 35 Jugendliche betreut.

Schach in Schulen ...

Nach Anregung des Schachbundes NRW führen wir seit eineinhalb Jahren an der Ganstagsschule Hüllberg in Witten einen Schachlehrgang durch. Einmal in der Woche von 14 bis 16 Uhr arbeitet unser Mitglied Friedbert Koch nach den Vorschlägen des Schachbundes mit den Kindern. Das Spiel- und Schulungsmaterial wird vom Verein gestellt.

Wittener Ferienspiele ...

Seit über 10 Jahren wird in unseren Räumen und am Freiluftschach in den Sommerferien eine Woche lang für daheim gebliebene Kinder ein Schachlehrgang angeboten. Im Schnitt vergnügen sich 30 schachbegeisterte Kinder mit den Schachfiguren unter Aufsicht der Betreuer.

Dagmar Dämmrich und Wolfgang Leipe

Über 50 Jahre dabei ...

Drei Mitglieder unserer ersten Jugendmannschaft von 1952 sind heute noch als Vereinsmitglieder aktiv. Klaus Lohmann ist nach wie vor Abteilungsleiter und wurde wie Gerd Lüno im Jahr 2001 für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Heinz Kwiatkowski (Stellv. Abteilungsleiter und 1. Spielleiter) ist seit 1952 Mitglied und wurde 2002 geehrt. Alle drei spielen noch aktiv in verschiedenen Mannschaften. Unsere beiden ältesten Spieler sind Josef Berg und Herbert Haude - zusammen über 160 Jahre jung! Josef Berg ist Stammspieler der 2. Mannschaft (Bezirksliga).

Unser letztes Gründungsmitglied Emil Santorius, 35 Jahre Kassierer und Ehrenmitglied, ist leider kurz vor unserem 50 jährigen Jubiläum im Jahr 1999 verstorben.

Emil Santorius und Klaus Lohmann

Klaus Lohmann und Josef Berg

Gerd Lüno über 50 Jahre aktiv

Annener Schach im 21. Jahrhundert ...

In der aktuellen Saison 2003/04 spielen wir mit fünf Seniorenmannschaften in verschiedenen Klassen auf Bezirksebene. Durch den Anschluss der Schachabteilung des TuS Heven am 01.07.2002 konnte in der vergangenen Saison eine zusätzliche Mannschaft in der Bezirksliga gemeldet werden, deren Stammspieler die Hevener Schachfreunde stellten. Diese Mannschaft hatte sogar den Aufstieg in die Bezirksoberliga geschafft, aber dann auf den Aufstieg verzichtet, da die Abteilung nicht mit zwei Mannschaften in der Bezirksoberliga spielen wollte. Inzwischen sind die Ex-Hevener im Verein voll integriert und spielen in verschiedenen Mannschaften.

Eine ständige Werbung für unseren Verein ist das sogenannte "Masters". Dieses Turnier läuft 2003 seit 10 Jahren. Die Teilnehmer kommen aus dem ganzen Ruhrgebiet. Im Laufe des Jahres werden bei sieben Vorrunden und einer Endrunde die Sieger ermittelt. Ab 2002 wurde das Turnier erfolgreich von 5-Min.-Blitzschach auf 15-Min.-Schnellschach umgestellt - unter Beibehaltung der DWZ Begrenzung von 2200.

Ziel unserer Abteilung war, ist und bleibt
ein gutes Miteinander zwischen Schachspielerinnen und Schachspielern
aller Klassen und Generationen.